Ausstellungen
18. May 2025
Entstaubung
Vernissage am 18. Mai 2025 um 12:00 Uhr

Die audiovisuelle Künstlerin und Architektin Nathalie Brum lebt und arbeitet in Köln. Ihr Hauptinteresse gilt unsichtbaren und ungehörten, aber gesellschaftlich relevanten Strukturen sowie der Verbindung von physisch-sozialem Raum und Klang. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Alltagsgegenständen, Gebäudetypologien und Geräuschen. Scheinbar ästhetisch Belangloses transformiert sie in ortsspezifische Klang- und Videoinstallationen.
Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen technologischem Prozess und abstrakter Kunst. Die Titel ihrer Arbeiten leiten sich oft von den Namen der Maschinen ab, deren Sound sie aufzeichnet und transformiert. Durch die Verwendung ortsspezifischer Materialien für die Präsentation wird der immersive und abstrakte Raum ihrer Kunst zu einem Spielplatz für neue Einblicke in die verborgenen technischen Infrastrukturen. In der Marler Ausstellung steht das Messemodell einer Entstaubungsanlage als „technische Reliquie“ für Berg- und Tunnelbau des Marler Unternehmens CFH im Mittelpunkt. Menschliche Stimmen erzählen Geschichten rund um Dunkelheit, Staub und Filter, die sich im Raum mit abstrakten Klängen verbinden.
Mit dieser letzten Ausstellung am Übergangsstandort nimmt das Skulpturenmuseum Marl einmal wieder das Genre der Klangkunst in den Blick, das seit gut zwei Jahrzehnten als fester Bestandteil die Arbeit des Museums neben Skulptur und Videokunst mitbestimmt. So wird die Tradition der Marler Medienkunst-Preise wieder aufgenommen und weitergedacht. Sie wird bis zum 05.10.2025 in der Georg-Herwegh-Straße 63-67 zu besichtigen sein.