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18. May 2025

Eröffnung der Doppelausstellung „Entstaubung“ / „Rilo Chmielorz – Graphische Partitur-Blätter“

Sie sind am 18. Mai 2025 ab 12:00 Uhr herzlich eingeladen!

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Am Sonntag 18. Mai 2025 eröffnet um 12:00 Uhr im Skulpturenmuseum Marl die letzte Ausstellung am Übergangsstandort an der Martin-Luther-King Gesamtschule in Marl-Hüls. Mit den Arbeiten von zwei deutschen Klang-Künstlerinnen wird die Tradition der Marler Medienkunst-Preise wieder aufgenommen und weitergedacht. Sie wird bis zum 05.10.2025 in der Georg-Herwegh-Straße 63-67 zu besichtigen sein.

Rilo Chmielorz ist Multimedia-Künstlerin und arbeitet in den Bereichen Radio- und Klangkunst. 2002 war sie Preisträgerin des Deutschen Klangkunst-Preises in Marl. Sie verzeichnet zahlreiche Einzelausstellungen, Klang-Installationen, wie etwa bei den renommierten Donaueschinger Musiktagen. Die Künstlerin hat Performances für internationale Festivals in ganz Europa, in Mexiko, Kuba und Hongkong entwickelt. Rilo Chmielorz hat dem Skulpturenmuseum Marl in einer großzügigen Schenkung eine Vielzahl von grafischen und Video-Arbeiten übergeben, die einen Überblick über ihr künstlerisches Wirken erlauben. Neben Klangstücken und Videodokumentationen können die Besucher Partitur-Blätter betrachten, mit denen sie ihre Werke graphisch vorbereitet hat.

Die audiovisuelle Künstlerin und Architektin Nathalie Brum lebt und arbeitet in Köln. Ihr Hauptinteresse gilt unsichtbaren und ungehörten, aber gesellschaftlich relevanten Strukturen sowie der Verbindung von physisch-sozialem Raum und Klang. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Alltagsgegenständen, Gebäudetypologien und Geräuschen. Scheinbar ästhetisch Belangloses transformiert sie in ortsspezifische Klang- und Videoinstallationen. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen technologischem Prozess und abstrakter Kunst. Die Titel ihrer Arbeiten leiten sich oft von den Namen der Maschinen ab, deren Sound sie aufzeichnet und transformiert. Durch die Verwendung ortsspezifischer Materialien für die Präsentation wird der immersive und abstrakte Raum ihrer Kunst zu einem Spielplatz für neue Einblicke in die verborgenen technischen Infrastrukturen. In der Marler Ausstellung steht eine Entstaubungsanlage als „technische Reliquie“ für Berg- und Tunnelbau des Marler Unternehmens CFH im Mittelpunkt. Menschliche Stimmen erzählen Geschichten rund um Dunkelheit, Staub und Filter, die sich im Raum mit abstrakten Klängen verbinden.

Mit dieser Ausstellung nimmt das Skulpturenmuseum Marl einmal wieder das Genre der Klangkunst in den Blick, das seit gut zwei Jahrzehnten als fester Bestandteil die Arbeit des Museums neben Skulptur und Videokunst mitbestimmt.