Ausstellungen
04. June 2017
The Hot Wire
A Collaboration beetween Skulptur Projekte Münster and Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
THE HOT WIRE
Eine Kooperation von Skulptur Projekte Münster und Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
4. Juni - 1.Oktober 2017
Die documenta in Athen und Kassel, die Biennale in Venedig, die Skulptur Projekte in Münster: Der heiße Kunstsommer wirft bereits seine Schatten voraus. Sie reichen dieses Jahr auch bis nach Marl: THE HOT WIRE ist eine Kooperation des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl mit den Skulptur Projekten Münster. Mit dem westfälischen Marl erweitert Münster seinen Untersuchungsgegenstand – bietet die Stadt im Ruhrgebiet mit ihrer Tradition für Kunst im öffentlichen Raum doch einen spannenden Kontrapunkt. Denn Marl markiert topo- wie soziografisch die Schnittstelle zwischen Ruhrgebiet und Westfalen/Münsterland und verfügt über eine eigene Tradition im Bereich Kunst im öffentlichen Raum. Die Relikte einer visionären Baukultur sind dort nach wie vor sicht- und erlebbar.
THE HOT WIRE umfasst verschiedene Projektbausteine im Innen- wie Außenbereich: Künstlerinnen und Künstler, die in beiden Städten arbeiten, Skulpturentausch, eine Ausstellung von Modellen aus dem Skulptur Projekte Archiv und dem Bestand des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl sowie jede Menge wechselseitigen Besuch, darunter auch die Autorinnen und Autoren des Münsteraner Schreib-Projektes KUR UND KÜR.
Das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Der Name Skulpturenmuseum Glaskasten beschreibt zum einen die Örtlichkeit: den ganz mit Glas umbauten Raum des Museums unter dem Sitzungstrakt des Marler Rathauses, zum anderen aber auch das angestrebte inhaltliche Konzept von Offenheit und Transparenz für jedermann. Die Kunstwerke sind in Marl nicht hinter Museumsmauern verborgen, sondern zu einem großen Teil in das Alltagsleben der Stadt einbezogen. Mehr als 100 Außenarbeiten von Arp bis Zadkine stehen im öffentlichen Raum nahe des Rathauses und des künstlich angelegten City-Sees. Je näher man dem eigentlichen Glaskasten kommt, umso dichter wird der Ring der Skulpturen. In den glasumbauten, jederzeit einsehbaren Innenräumen des Museums befinden sich weitere Großskulpturen, die nicht zur Aufstellung im Freien geeignet sind, sowie eine Reihe von Kleinskulpturen und Objekten.
Die Skulptur Projekte Münster
Seit 1977 finden alle 10 Jahre die internationalen Skulptur Projekte in Münster statt. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt werden eingeladen, ortsbezogene Kunstwerke im öffentlichen Raum zu entwickeln – dazu gehören plastische Arbeiten genauso wie temporäre Installationen oder auch Performances. Die insgesamt 35 neuen Skulptur Projekte schreiben sich in das bauliche, historische und soziale Umfeld der Stadt ein. Gleichzeitig weisen sie darüber hinaus: Reflexionen über den Begriff Skulptur fließen ebenso ein wie aktuelle Themen unserer globalisierten Gegenwart oder Fragen zum Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum in Zeiten zunehmender Digitalisierung.
Beteiligte Künstler
Richard Artschwager, Helmut Bettenhausen, Guillaume Bijl, William Brauhauser, Eberhard Bosslet, Richard Deacon, Mark Dion, Lara Favaretto, Günter Fruhtrunk, Louis van Gasteren, Isa Genzken, Ludger Gerdes, Alfio Giuffrida, Rolf Glasmeier, Dominique Gonzalez-Foerster, Werner Graeff, Manuel Graf, Friedrich Gräsel, Keith Haring, Karl Hartung, Elizabeth Hoak-Doering, Jan Hoeft, Shirazeh Houshiary, Berthold Hörbelt, Thomas Huber, Joseph Jaekel, Mike Kelley, Gisela Kleinlein, Diethelm Koch, Thomas Köner, Christina Kubisch, Sol LeWitt, Gustav Metzger, Charlotte Moth, Ulrich Möckel, Matt Mullican, Ansgar Nierhoff, Sany (Samuel Nyholm), Claes Oldenburg, Jorge Pardo, Stefan Pietryga, Heinz-Günther Prager, Random People & Red Park, Johanna Reich, Gerhard Reinert, Erich Reusch, Reiner Ruthenbeck, Matthias Schamp, Corinna Schnitt, Thomas Schütte, Richard Serra, Bert Theis, Rosemarie Trockel, Joëlle Tuerlinckx, Micha Ullman, Timm Ulrichs, Rudolf Wachter, Nico Joana Weber, Julia Weißenberg, Pae White, Wolfgang Winter