Am Sonntag, 18. Oktober 2020 um 15 Uhr ist die Kuratorin Joanna Warsza zu Gast im Marler Rathaus, um ausgehend vom Münchner Olympiastadion über das Potenzial von Sport als Kunst und ihre Arbeit als künstlerische Leiterin der Public Art Munich 2018 zu sprechen.

Joanna Warsza ist Kuratorin für bildende und darstellende Kunst sowie Architektur und arbeitet vorwiegend im und mit dem öffentlichen Raum. Als Direktorin der Public Art Munich, einem performativ ausgerichteten Programm für Kunst im öffentlichen Raum in München, eröffnete sie das Festival 2018 mit einer Performance im Olympiastadion. Der Künstler Massimo Furlan und der Schauspieler Franz Beil stellten als Sepp Meier und Jürgen Sparwasser das einzige deutsch-deutsche Duell der Fußballgeschichte nach: Die BRD gegen die DDR bei der Fußballweltmeisterschaft 1974. Die Radiokommentatoren beider Perspektiven machten zwei verschiedene Realitäten deutlich und Unvorhergesehenes ließ bei diesem Reenactment die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit verschwimmen. 

Warum das Münchner Olympiastadion mit seiner Architektur und Geschichte für ihre kuratorische Arbeit besonders interessant war und was es für sie bedeutet, Kunst an historisch aufgeladenen öffentlichen Orten zu zeigen, erzählt Joanna Warsza bei der gemeinsamen Veranstaltung von Urbane Künste Ruhr und dem Skulpturenmusem Glaskasten Marl, die im Rahmen der Ausstellung Die Spielstraße München 1972. Kunst als Kommentar zu den Olympischen Spielen. Eine Ausstellung aus dem Archiv Ruhnau stattfindet.

Sport als Kunst im Olympiastadion

Vortrag und Diskussionsrunde mit der Kuratorin Joanna Warsza (Public Art Munich)

Termin: Sonntag, 18. Oktober 2020 um 15 Uhr

Ort:       Sitzungssaal im Rathaus Marl, Creiler Platz 1, 45768 Marl

Für diese Veranstaltung des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl gelten die Abstands- und Hygienevorschriften des Landes NRW. Weitere Informationen unter www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de

Ebenfalls am Sonntag, 18 Oktober 2020 findet um 11.30 Uhr begleitend zur Ausstellung Die Spielstraße München 1972 eine Irrlichter-Tour statt. Irrlichter-Touren sind geführte Spaziergänge, bei denen die Teilnehmer*innen gemeinsam die Ausstellung und unterschiedliche Orte in Marl besuchen, um die Rolle der Kunst und Architektur für die gesellschaftspolitische Gestaltung eines sozialen Klimas zu reflektieren. 

Bitte melden Sie sich telefonisch an unter 02365/992257 (Di-Fr 11-17 Uhr und Sa/So 11-18 Uhr).