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27. November 2021

THE SPACE OF UNKNOWING

Eine Konstellation von Körpern, Raum, Skulptur und Sound von Søren Siebel feat. Bas Grossfeldt – in Bezug zu Mischa Kuball’s Lichtinstallaton (BLACKOUT)

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Eine Konstellation. MEHR QUADROTOPIE WAGEN. Atmen. Gehen.
DEKONSTRUKTION. Distortion. Distortion. Distortion. 

Bis zum zitternden Ende. Über Struktur hinaus. Über System hinaus. Über Eigentlichkeit hinaus.

Unendliche Überverkettung. Verunbewusstetes Selbstkollektiv.

 

Am 27. November 2021 um 19 Uhr gastiert THE SPACE OF UNKNOWING, die neuste Performance und Sound Installation von Søren Siebel feat. Bas Grossfeldt, als eine Konstellation von Körpern, Raum, Skulptur und Sound in Bezug zu Mischa Kuball’s Lichtinstallaton (BLACKOUT) im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.

THE SPACE OF UNKNOWING ist eine Konstellation aus Körpern, Raum und Sound. In der ortsspezifischen Performance-Installation werden ursprünglich durch halbtransparente Stoffwände verschiedene Räume geschaffen, in denen zeitgenössische Tänzer*Innen nach einer Choreografie des Künstlers mit der Musik von Bas Grossfeldt interagieren. Die Räume sind für das Publikum frei zugänglich und die Performer*Innen bewegen sich durch das Publikum. In Marl setzen der Künstler und seine Performer*Innen die Arbeit in unmittelbaren Bezug zu Mischa Kuball’s Lichtinstallation (BLACKOUT) und den räumlichen Kontext des Museums und fokussieren sich auf die Definition von Räumen durch Bewegung und Sound.

Durch Verschiebungen von Perspektive, Nähe, Distanz, Klang und Körpern als sich bewegende skulpturale Elemente, werden Atmosphären geschaffen, in denen verschiedene Systeme und Netzwerke kollektiver und individueller Identitäten und Beziehungen etabliert oder gebrochen werden. Das Projekt changiert nicht nur thematisch und ästhetisch zwischen verschiedenen Annahmen, Perspektiven und Wahrnehmungen, sondern auch an den Grenzen von gesetzten Kontexten. Durch die Choreografie passt sich THE SPACE OF UNKNOWING den Gegebenheiten des Ortes an, fordert sie gleichzeitig heraus und ist darauf angelegt, sowohl im Tanz-, Theater- oder Performance-, als auch im Kunst-, oder auch im Club-Kontext existieren zu können. Mit sieben oder mehr Performer*Innen erschafft der Künstler Søren Siebel und sein Alter Ego Bas Grossfeldt einen atmosphärischen Erfahrungsraum, der immer wieder neu und anders ist und somit auch eigene oder kollektiv entstehende Identitäten hinterfragt und diese  – fast schon utopisch – als etwas begreift, dass sich eher im ständigen Abgleichen und neu-orientieren befindet, als in etwas statischem, feststehendem.

Søren Siebel ist ein multidisziplinärer Künstler, der an der Zürcher Hochschule der Künste, der Städelschule Frankfurt, Kunstakademie Düsseldorf und Kunsthochschule für Medien Köln studiert hat. Seine Interessen an körperlichen und geistigen Zuständen, Identitätssystemen, Beziehungen von Gruppen und Individuen zeigt sich in seinen Installationen und Choreographien in verschiedenen Kontexten. Als sein Alter Ego Bas Grossfeldt veröffentlichte er 2020 seine Debüt-EP Lost In Sensation auf dem legendären Detroiter Techno-Label Metroplex, sowie ein Album namens Klavier, mit Jas Shaw (ein Teil von Simian Mobile Disco) als Shaw & Grossfeldt auf dem UK-Label Drone.

THE SPACE OF UNKNOWING baut auf die Arbeit des Künstlers The Architecture Of The Unconscious auf und ist für den Kunstpreis NRW der NRW Bank nominiert. Ein dokumentierendes Video der Arbeit ist auf Youtube zu finden.

THE SPACE OF UNKNOWING wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

                 

Mit THE SPACE OF UNKNOWING lädt das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl ein letztes Mal vor dem lang angekündigten Museumsumzug zu einer Abendveranstaltung ein. Die Veranstaltung findet unter den aktuellen Corona-Richtlinien (3G im Außenraum) statt, bitte informieren Sie sich dazu vor Ihrem Besuch und versuchen Sie den Mindestabstand auch im Außenraum einzuhalten. 

Foto: Mathias Schmitt
Konzept: Søren Siebel
Musik: Bas Grossfeldt
Choreografie: Søren Siebel mit Dimitrios Vasilakis & Helen Burghardt
Performer*Innen: Ariel Hayoun, Asuka J. Riedl, Christoph Speit, Dimitrios Vasilakis, Esther Moreno Suárez, Helen Burghardt, Sofia Seta
Produktion: Søren Siebel
Produktionsassistenz: Kim Manuel Walz & Candela Canellas Daigeler
Architektur-Assistenz: Maximilian Pichler-Semmelrock & Jonas Klaasen 
Kostüm: Søren Siebel