Veranstaltungen

19. March 2024

Wie das Gesetz uns befahl? Chancen und Grenzen des Denkmalschutzes in Marl und NRW

Ein Vortrag von Dr. Hans H. Hanke innerhalb der Vortragsreihe Baukultur in Marl

img

In Marl hat es in den letzten Jahren Diskussionen um den Denkmalschutz für Gebäude aus der Zeit nach 1945 gegeben. Das Rathaus sowie die Scharoun- und Marshallschule sind darin prominent vertreten. Manches ältere Objekt wurde dagegen ganz einvernehmlich und lautlos in die städtische Liste der Baudenkmäler aufgenommen. Solche Zustimmung oder Ablehnung des Denkmalschutzes von Gebäuden entsteht im „öffentlichen Bewusstsein“. Nicht zu verwechseln ist das mit dem gesetzlich formulierten „öffentliche Interesse“, bauliche Zeugnisse der Stadt- und Landesgeschichte zu schützen und zu pflegen. Die Begriffe ergänzen sich. Am Beispiel einiger Baudenkmäler in Marl und vergleichbarer Objekte an anderen Orten soll gezeigt werden, wie sich im Laufe der Zeit der gesetzliche Denkmalschutz im Rahmen des öffentliche Interesse und im öffentliches Bewusstsein entwickelt hat. Nicht zuletzt ist dabei auch auf Anlass, Geschichte, Aufbau und Zuständigkeiten des staatlichen Denkmalschutzes einzugehen.

Dr. Hans H. Hanke, Historiker und Denkmalpfleger, war 1992 bis 2022 wissenschaftlicher Referent der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen. Er nimmt seit 1995 einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum wahr. Er ist Autor zahlreicher Publikationen über Architektur und Städtebau im Ruhrgebiet.

Baukultur in Marl wird vom Skulpturenmuseum und der VHS in Kooperation mit der Initiative ruhrmoderne e.V. organisiert. Die Veranstaltung findet in der insel VHS (Wiesenstraße 22, 45770 Marl) im Raum P1 statt und ist kostenlos - um Anmeldung unter 02365/50356699 oder www.vhs-marl.de wird gebeten.